Im Marburger Schloss befindet sich das größte bekannte Winterquartier der Zwergfledermaus in Deutschland.
Auch die Umgebung bietet hervorragende Lebensbedingungen für viele verschiedene Fledermausarten. Hier finden sie Sommerquartiere, Balzplätze und Jagdrevier. In der Dämmerung lassen sich die nachtaktiven Tiere besonders gut beobachten.
Fledermäuse orientieren sich mit Hilfe von Ultraschallrufen. Diese für menschliche Ohren nicht wahrnehmbaren Rufe lassen sich mit Hilfe eines Modulators - dem Fledermaus-Detektor - in für Menschen hörbare Laute umwandeln.
Am Marburger Schloss können Fledermäuse gut beobachtet werden. Zusätzlich steht hier ein „Fledermaus-Detektor" oder auch "Bat-Detektor“ – ein Gerät, mit dessen Hilfe die für menschliche Ohren nicht hörbaren Laute so verändert wreden, dass unsere Ohren sie doch hören können.
An dem „Fledermaus-Detektor“ gibt es zwei Möglichkeiten, die Rufe von Fledermäusen zu hören:
Die obere Taste aktiviert bereits aufgenommene Rufe von drei der hier lebenden Fledermausarten:
Die untere Taste nimmt die tatsächlich gerade in einem Umkreis von bis zu 15 Metern hörbaren Ultraschallrufe auf, wandelt sie in für Menschen hörbare Signale um und gibt sie am Lautsprecher wider.
An manchen Stellen im Stadtgebiet stehen Informationstafeln, die auf das Leben der Fledermäuse hinweisen.
Hirsefeldsteg - Nähe Jugendherberge:
Informationstafel zum Jagdgebiet an der Lahn
Von hier aus starten auch die kostenlosen Fledermausführungen.
Cappeler Berg:
am Eingang der ehemaligen "Eiskeller" der Marburger Brauerei befinden sich Stollen, die heute noch als Winterquartier für Fledermäuse dienen
Tannhäuser Stollen
In der Nähe der Waggonhalle gelegene Stollen, die Fledermäusen als Winterquartier dienen.
Text: www.stadt-marburg.de
Ehemaliger Luftschutzbunker der Behringwerke im Marbacher Wald
Eine Spalte zum verschütteten Eingang ist noch frei...
Alle Zugänge sind gesichert und nicht zugänglich !
Fotos: Hartmut Möller