Das fordern mehr als zwanzig Marburger Gruppen anlässlich des Klimastreiks am 20. September 2024. Damit sind wir uns einig mit Hunderttausenden Demonstrierenden weltweit. Wir rufen dazu auf, sich um 15.00 Uhr am Hauptbahnhof zu einer Rad- und Fußdemonstration zu versammeln.
Die Forderung nach Klimagerechtigkeit und mehr Klimaschutz, vor allem ihre globale wie lokale Umsetzung ist dringlicher denn je! Die derzeitige Erderwärmung schlägt einen Hitzerekord nach dem anderen.
Klimagerechtigkeit bedeutet mehr als Klima- und Umweltschutz. Es geht darum, die Ausbeutung unserer ökologischen Lebensgrundlagen zu begrenzen und gleichzeitig allen Menschen zu ermöglichen, ihre grundlegenden Bedürfnisse zu befriedigen. Klima-Ungerechtigkeiten gibt es global, innerhalb der einzelnen Gesellschaften und zwischen verschiedenen Generationen.
Am meisten sind von der Klima-Ungerechtigkeit Menschen im Globalen Süden betroffen, besonders Kleinbäuer*innen, Frauen, Kinder, indigene Gemeinschaften, kranke oder alte Menschen. Sie haben am wenigsten zur Erderwärmung beigetragen. Und sie haben die geringsten Ressourcen, klimabedingte Schäden zu bewältigen und den Wandel zu einer zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensweise zu vollziehen. Klimagerechtigkeit heißt hier, dass die wohlhabenden Industriestaaten die Länder des Globalen Südens darin unterstützen, die notwendigen Investitionen zur Emissionsreduzierung und Anpassung an den Klimawandel zu finanzieren. Auf der Weltklimakonferenz im Dezember 2023 wurde ein „Loss and Damage Fund“ eingerichtet, in den die Verursachenden des Klimawandels einzahlen sollen. Wir fordern die Bundesregierung auf, ihre Anstrengungen für die konkrete Umsetzung des Fonds zu forcieren.
Die ökonomische Ungleichheit und damit auch die soziale Schere beim Klimaschutz sind in Deutschland gewachsen. Reiche verursachen mehr Emissionen – zum Beispiel mit großen Wohnungen, Flugreisen, Zweitautos oder einem aufwändigeren Lebensstil. Das wohlhabendste ein Prozent der Menschheit schädigt das Klima doppelt so stark wie die ärmere Hälfte der Welt.
Deshalb fordern wir z.B.: Der Flugverkehr darf nicht länger subventioniert werden. Steuern sind für SUVs zu erheben. Die CO2-Bepreisung muss ausgeweitet und gleichzeitig durch den ausgleichenden Effekt einer pauschalen Pro-Kopf-Rückvergütung sozial abgefedert werden. Die Einnahmen sind in klimaeffiziente Mobilität, öffentliche Infrastrukturen und soziale Absicherung zu investieren. Das lässt nicht nur Emissionen sinken, sondern hilft auch, Armut und Ungleichheit zu überwinden.
Die jungen Menschen werden die Hauptlasten eines veränderten Weltklimas zu tragen haben.
Deshalb fordern wir für Marburg:
· Die Perspektiven junger Menschen sollen in der politischen Entscheidungsfindung über Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise ein viel größeres Gewicht erhalten, wie es das Bundesverfassungsgericht am 24.03.2021 in seinem Urteil vom gefordert hat.
· Alle - politische Parteien, Zivilgesellschaft, Medien, Wissenschaft - sollen Perspektiven für ein gutes, gelingendes Leben in einer nachhaltigen und klimaneutralen Gesellschaft ohne weiteres Wachstum von Konsum und Ressourcenverbrauch entwickeln. Dabei sollten Klimagerechtigkeit und Verantwortung für die Zukunft im Vordergrund stehen.
Die NABU-Garten AG zu einem kleinen Sommerfest eingeladen: statt langer Tagesordnung wie beim Stammtisch gab es selbst zubereitete Salate, Kochen, Gegrilltes und kühle Bierchen...UND: nette Gespräche....
EIN DICKES DANKESCHÖN AN DIE GARTEN - AG !!!
Hallo liebe NABU-Freund:innen,
hiermit laden wir recht herzlich zum NABU-Gartenfest ein!
Wann? 08.08 ab 17:30, kommt dazu, wann es euch passt
Wo? im NABU-Garten am Ende des Alten Kirchhainer Wegs am Wendekreisel
(https://maps.app.goo.gl/Ejw4MhmaPor9gZcf9)
Wir wollen auch grillen, bringt euer Grillzeug und Besteck dafür bitte selbst mit. Falls ihr noch ein Dessert, Salat, Brot etc. mitbringen könntet wäre das super! Tragt euch dann bitte in die folgende Liste ein, damit alle den Überblick behalten:
https://1drv.ms/x/s!AvncnIJdXFOD-D93g9ofAprGuObd?e=h938Ay
Ein paar Getränke werden zur Verfügung gestellt, es dürfen aber gerne selbst noch Getränke mitgebracht werden. Falls das Wetter schlecht wird, wird es nochmal Infos geben.
Wir freuen uns sehr auf einen geselligen Abend!
Eure Garten-AG
Foto: Jacob Staiger - NABU Marburg vom 06.04.24 um 23.00 Uhr: Uhu sitzt auf dem Wetterhahn der Elisabeth-Kirche
Große Beteiligung an der Vogelstimmenwanderung mit Christian Höfs am Samstag 27.4.24 durch den "Heiligen Grund" - Ockershausen: Mehrfach konnte der Wendehals und sehr viele Gartenrotschwänze beobachtet werden.
PRESSEMITTEILUNG DER UNIVERSITÄTSSTADT MARBURG
Nr. 16 / 24. Januar 2024
#wirsindmehr: Veranstaltung findet vor Erwin-Piscator-Haus statt
„Marburg gegen Rechts“: Aktuelle Infos zur Großdemo am Samstag
Marburg. Der Magistrat der Universitätsstadt Marburg ruft dazu auf, gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Rechtsradikalismus, gegen Hass und Hetze und gegen Demokratiefeindlichkeit zu setzen. Am Samstag, 27. Januar, findet daher um 15 Uhr die Demo „Marburg gegen Rechts“ statt. Aufgrund der Vielzahl erwarteter Teilnehmer*innen wird es keinen Demonstrationszug durch die Stadt geben, sondern eine Demo vor dem Erwin-Piscator-Haus.
„Mehr als 100 Organisationen, Vereine, Initiativen, Unternehmen und Kommunen aus dem ganzen Landkreis unterstützen unsere Demonstration gegen Rechtsextremismus und für unsere Demokratie. Sie stehen mit ihrem Namen für Vielfalt ein. Schon vor der Veranstaltung am Samstag setzen sie alle damit ein wirklich starkes Zeichen“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Weil nun bereits so viele Organisationen und Gruppen zu der Demo aufrufen und die Resonanz in den sozialen Netzwerken riesig ist, hat die Stadt Marburg in Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden entschieden, keinen Demonstrationszug durch die Stadt zu veranstalten. Stattdessen bleibt die Demonstration vor Ort – also um 15 Uhr am Erwin-Piscator-Haus. Dort finden auch die Kundgebungen statt.
„Wir wären gerne durch die Stadt und zum Marktplatz, zum Rathaus, gezogen“, erklärt OB Spies. Geplant war die Route der #wirsindmehr-Demo von 2018, an der damals mehr als 7.500 Menschen teilnahmen. Damals zeigte sich allerdings, dass so viele Menschen nicht auf den Marktplatz passen – viele mussten in den Seitenstraßen stehenbleiben und konnten die Redebeiträge nicht verfolgen. Die Stadt hat sich daher nach vielfältigen Rückmeldungen dafür entschieden, am Startort der Demo zu bleiben und somit auch eine barrierefreiere Teilnahme zu ermöglichen. „Letztlich ist das Erwin-Piscator-Haus ebenfalls ein sehr passender Ort: Es ist unser Haus der Stadtgesellschaft“, so Spies. „Es ist das Haus der gesamten Stadtgesellschaft, in dem unterschiedlichste nationale und internationale Veranstaltungen und Kulturangebote ihren Platz haben.“
Für die Stadt Marburg wird Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bei der Demo sprechen. Die Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Elke Neuwohner redet im Namen der Stadtverordnetenversammlung. Der Ausländerbeirat mit der Vorsitzenden Sylvie Cloutier spricht für die Menschen aus mehr als 140 Nationen, die in Marburg zusammen leben. Ebenfalls spricht Thomas Nauss, der Präsident der Philipps-Universität Marburg. Für eine historische Einordnung sorgt Michael Heini von der Geschichtswerkstatt Marburg. Einen passenden musikalischen Rahmen setzen das Duo Arkaden sowie Rose Letso Steinhof.
Jens Jesberg, Naturfotograf und aktives Mitglied beim NABU Marburg und Cappel, sowie Jens Freitag halten einen Fachvortrag zu dem Thema Bauen und Vogelschutz: wie kann man vorausschauend "Vogelschlag" vermeiden und wie kann man nachträglich Schutzmaßnahmen vornehmen.
Jahr für Jahr sterben tausende unserer heimischen Vögel durch den Zusammenprall an Glasfronten. Durch die Transparenz des Glases wird das Hindernis nicht erkannt. Eine Spiegelung zeigt dem Tier beispielweise Hecken, Bäume oder den Himmel.
Immer wieder wird der NABU Marburg darauf aufmerksam gemacht, dass an großen Glasflächen zum Beispiel an der neuen Universitätsbibliothek Vögel zu Tode kommen, trotz Einbau einer "Vogelschutz-Folie". Hier fordert der NABU-Marburg ein aktuelles Monitoring und wirksame Schutzmaßnahmen.
Teilansicht der Südfassade den Universitätsbibliothek - Spiegelungen der umliegenden Baumgruppen
Todfunde an der neuen Unibibliothek und gegenüber am ehemaligen Pharmazie-Institut (Fotos: NABU-MR)
Hier die allgemeinen Artikel zum Gebäude:
Unibibliothek Marburg | ISOLAR-Glas
Isolar - Vogelschutzglas für Uni-Bibliothek in Marburg (glaswelt.de)
Ob in Frankreich, Italien oder Myanmar: Weltweit erleben Menschen, wie unsere Lebensgrundlagen zerstört werden – die Klimakrise ist real. Doch anstatt die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, gehen Politik und Wirtschaft in den Verdrängungsmodus und betreiben skrupelloses Greenwashing. Grüne Märchen und Klimareden anstatt echter Emissionsminderungen sind die beliebten Methoden. Ganz vorne mit dabei ist der selbsternannte Klimakanzler Olaf Scholz. Vor dem G7 Gipfel startet er derzeit eine Lobby-Initiative für neue klimaschädliche Investitionen und wirbt für mehr fossiles Gas. Gleichzeitig stellt er sich hin und rühmt sich für das Vorreiterland Deutschland bei Erneuerbaren Energien. Es muss Schluss sein damit, grün zu sprechen und fossil zu handeln!
Vor wenigen Tagen hat die UNO verkündet, dass die nächsten 5 Jahre vermutlich die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung werden. Wir befinden uns mitten in der Klimakrise. Deswegen müssen wir jetzt raus aus Kohle, Öl und Gas, brauchen eine echte Verkehrswende und einen Aufbruch auf allen Ebenen. Nie zuvor war es wichtiger als in diesem Jahr, dass Menschen weltweit für Klimaschutz aufstehen und zeigen, dass ehrliches, schnelles Handeln dringend notwendig ist. Daher rufen wir am 15. September den nächsten Globalen Klimastreik aus!
Marburg braucht die Verkehrswende. Jetzt. Das sichere Zufußgehen und Radfahren muss massiv gefördert werden. Der ÖPNV ist besonders zu den umliegenden Orten deutlich auszubauen und enger zu takten. Und dann braucht es auch Einschränkungen beim PKW-Verkehr, um Marburg lebenswerter zu machen und die Klimakatastrophe aufzuhalten. Seid mit dabei und kommt am 15.9. um 15.00 Uhr mit Rad, Bus oder zu Fuß zum Bahnhof.
Nach unseren Beobachtungen waren die Uhus in diesem Jahr oft an den Türmen der Elisabethkirche gesichtet worden. Aber zu einer Brut ist es offensichtlich nicht gekommen. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Vielleicht haben sie sich einen geeigneteren Ort für ein Brut und für die Aufzucht der Jungvögel gesucht. Denn für die flügge gewordenen Junguhus wäre die Umgebung des Firmaneiplatzes und mit dem Straßenverkehr keine sichere "Landschaft". Letzte Rufe wurden am 8.Mai und 22. Mai 2023 gegen 22.45 Uhr registriert.
Auch die Wanderfalken waren nur zu Gast. Sie wurden mehrmals bei Tage und in der Dämmerung an der Elisabethkirche gesichtet.
Dienstag,
14. März 2023
19.00 Uhr
KFZ – Marburg, Biegenstraße 13
Vortrag + Diskussion mit Sabine Frank, Sternenstadt Fulda
und
Nadine Bernshausen, Bürgermeisterin Stadt Marburg
Schutz der Nacht: Beleuchtung umweltfreundlich gestalten
Informationsveranstaltung über die Lichtverschmutzung in Marburg
Der NABU Marburg lädt in Kooperation mit dem KFZ, dem Hessischen Netzwerk gegen Lichtverschmutzung und der Volkssternwarte Marburg e.V. zu einer Infoveranstaltung über die Auswirkungen und Möglichkeiten zur Vermeidung von Lichtverschmutzung ein. Ziel der Veranstaltung ist es, die Menschen für das Thema Lichtverschmutzung zu sensibilisieren und Lösungsansätze zu besprechen von denen unterschiedliche Parteien profitieren können.
Die Auswirkungen der Lichtverschmutzung sind vielseitig, Pflanzen werfen zu spät ihrer Blätter ab oder treiben schon im Winter aus. Auch ein großer Teil des Insektensterbens ist auf das falsche Einsetzen von künstlichem Licht zurückzuführen.
Neben dem immensen Einfluss auf unsere Natur, gibt es auch direkte negative Einflüsse auf uns Menschen. Das Aushebeln des natürlichen Biorhythmus erhöht das Stressniveau dauerhaft, somit entstehen neben Schlafstörrungen auch ein erhöhtes Krebsrisiko. Zudem bewirkt eine höhere Beleuchtung der Straßen, Gassen und Parks nicht zwingend eine Erhöhung der Sicherheit, durch mehr Licht können bestimme Angsträume erst entstehen.
Über die geschilderten Probleme und mögliche Lösungsansätze klärt die Sternenpark Koordinatorin des Biosphärenreservats Rhön, Sabine Frank, in ihrem Vortrag über den Schutz der Nacht auf.
Im Anschluss an den Vortrag findet eine offene Diskussion statt, hierbei sollten die Teilnehmenden die Möglichkeit besitzen, Fragen zu stellen oder vorgestellte Lösungsansätze konstruktiv zu bewerten.
Ihre Teilnahme haben zugesagt: Frau Bürgermeisterin Nadine Bernshausen – Magistrat der Stadt Marburg und Herr Stephan Mroß - Leiter der Abteilung Strom-/Datennetze/Verbundwarte der Stadtwerke Marburg.
Wer nach der Veranstaltung noch Zeit und Interesse hat ist zu einem kleinen Nachtrundgang durch das Biegenviertel eingeladen um einige positive aber auch negative Lichtimmissionen zu betrachten.
Einlass: 18:30 Uhr
Veranstaltungsbeginn: 19 Uhr
Ort: KFZ – Biegenstraße 13
An den
Petitionsausschuss des Hessischen Landtags
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir reichen heute, 29.10.22, eine Petition an den Petitionsausschuss des Hessischen Landtag ein:
Alten Botanischen Garten Marburg als Gartendenkmal und zum Artenschutz erhalten
Wir freuen uns, wenn Sie unsere Anliegen nach Ihren Möglichkeiten unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen
NABU Marburg e.V.
Die Petition ist im Anhang
Vögel brauchen Rückzugsorte Foto: Christian Höfs
Maurice verwickelte die Besucher*innen ins Gespräch...und auf jede Frage eine informative Antwort !